Ernährung bei unreiner Haut

Ernährung bei unreiner Haut

Nicht nur Jugendliche leiden unter unreiner Haut und Akne. Auch Erwachsene sind zunehmend hiervon betroffen. Zum Teil spielt die Ernährung dabei eine erhebliche Rolle.
Grund hierfür liegt in einer Überstimulation der Talgdrüsen durch Lebensmittel. Von Dermatologen werden hier Kuhmilch, zuckerhaltige Lebensmittel, Weißmehlprodukte und gehärtete Pflanzenfette (Transfette) als negative Einflussfaktoren auf das Hautbild genannt.

Gerade die industriell gefertigten Produkte mit viel Zucker, Weißmehl und Frittiertes lassen den Blutzucker schnell in die Höhe rauschen und erhöhen damit das Hormon Insulin in unserem Blut. Gleichzeitig schnellt auch der insulinähnliche Wachstumsfaktor IGF-1 in die Höhe, der das Zellwachstum beeinflusst und die Talgdrüsen zur Produktion anregt. Der Konsum von Kuhmilch treibt den IGF-1 Wert ebenfalls in die Höhe und auch eine verstärkte Entzündungsneigung wird mit dem Hormon in Verbindung gebracht. Nicht ganz unerheblich scheint auch der Einfluss weiterer Wachstumsfaktoren in der Kuhmilch zu sein (245 Botenstoffe sind bisher in der Milch identifiziert). Diese dienen ursprünglich ja dazu, dass das Kälbchen eine rasante körperliche Entwicklung durchläuft. Weitere mögliche negativen Einflüsse im menschlichen Körper sind seit einiger Zeit in den Blickpunkt von Forschungen gerückt und werden noch untersucht.

Bei Hautproblemen insbesondere bei Neigung zu stark unreiner Haut und Akne sollte eine kuhmilcharme Ernährung über mehrere Wochen getestet werden. Eine Blutuntersuchung beim Hausarzt kann außerdem zeigen, ob ein Mikronährstoffmangel vorliegt wie z. B. Eisenmangel, der sich negativ auf das Hautbild auswirken kann.

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Hilfreich zur Verbesserung des Hautzustandes kann eine entzündungshemmende Ernährung sein. Diese beinhaltet eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D3 (z. B. enthalten in Fisch, Eier und Pilzen), Omega-3-Fettsäuren (hauptsächlich enthalten in Fettfischen wie Hering, Makrele, Lachs, Thunfisch, Aal sowie in Soja, Lein- und Walnussöl). Dabei ist zu beachten, dass gleichzeitig der Konsum von Omega-6-Fettsäuren (wie z. B. in Sonnenblumen-, Weizenkeim- oder Maiskeimöl) reduziert wird. Das Spurenelement Zink dient zur besseren Wundheilung (z. B. in Kürbiskernen, Leinsamen, Hülsenfrüchten und Nüssen). Selen – ebenfalls ein Spurenelement – stärkt das Immunsystem, fängt freie Radikale ab und bindet gesundheitsschädliche Stoffe im Körper, um diese besser ausleiten zu können. Selen ist reichlich enthalten in Linsen, Fettfischen und Paranüssen.

Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung spielt also eine wichtige Rolle – nicht nur bei der Haut – und sollte daher – neben dem Stressabbau oder dem Verzicht von Nikotin – dauerhaft zum Lebensstil gehören.